Die Sehnder Tafel benötigt Spenden

Das kulturelle Leben hat in den letzten Monaten schwer gelitten und viele, der in diesem Umfeld lebenden und beschäftigten Menschen sind betroffen und kämpfen um ihre Existenz. Die Kultur ist jedoch ein sehr weitreichendes Feld. Sie beschreibt auch unser Zusammenleben, erhält den Gemeinsinn und zeigt uns das Niveau unseres sozialen Miteinander auf.
Daher darf man bei aller Traurigkeit über den Ausfall von kulturellen Veranstaltungen keinesfalls vergessen, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die dauerhaft und nun verstärkt von existenziellen Sorgen getrieben sind.
Da geht es ganz schlichtweg um die Sorge, ob genügend Lebensmittel im Haus sind. Es geht um das scheinbar Einfachste, um Essen und Trinken. Diese Menschen sind unsere Mitmenschen und benötigen unsere Aufmerksamkeit und Hilfe.

Einen unglaublich wichtigen Beitrag leistet hier bei uns in Sehnde, die Lebensmittelausgabe der Sehnder Tafel der Fördergesellschaft des Civitan Club Sehnde e.V.
Die Sehnder Tafel, das sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter vor allem um Renate und Hans-Jürgen Grethe, die jeden Samstag gespendete Lebensmittel an bedürftige Familien ausgeben.
Diese Lebensmittelspenden kommen vor allem von den umliegenden Supermärkten und Bäckereien, als auch von sonstigen Unternehmen und von privaten Spendern.
Es sind hier bei uns in Sehnde etwa 95 Familien bzw. Bedarfsgemeinschaften mit ca. 300 Menschen dringend auf diese Lebensmittel und somit dringend auf die Spendenbereitschaft ihrer Mitmenschen angewiesen. Es geht um die Spende von Grundnahrungsmitteln wie Brot, Mehl, Milch, Eier, Öl, Zucker usw. und um frisches Obst und Gemüse. Ja, und es macht Freude bei der Tafel mitzuarbeiten. Es ist einfach ein tolles Team. Das Miteinander der Tafelhelfer und der bedürftigen Menschen ist von angenehm freundlichem Umgang geprägt. Das ist schön.
Traurig ist, wenn es immer wieder vorkommt, dass die Lebensmittelspenden nicht für alle reichen. Es ist traurig festzustellen, dass die Spendenbereitschaft im Allgemeinen zurückgegangen ist. Armut ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und nicht die Schuld der Betroffenen. Wir leben in einem reichen Land und doch gibt es diese Armut, welche nicht auf den ersten Blick auf der Straße erkannt wird. Im Alltag kaum bemerkt, ist sie dennoch gegenwärtig.
Sicher ist die Verhinderung von Armut in erster Linie die Aufgabe des Staates. Doch wir als Mitmenschen sollten unsere Möglichkeiten nutzen, unseren betroffenen Mitmenschen ein Stück zur Seite zu stehen. Auch das ist Ausdruck von Kultur und sozialem Miteinander.
Helfen können alle recht einfach, unter anderem mit Lebensmittelspenden.
Da gibt zum Beispiel im Edeka Markt Jacoby im Kassenbereich einen Einkaufskorb, der nur für Tafelspenden bereitsteht. Der wird immer Samstag vormittag von der Tafel abgeholt. Oder auch die Variante, den Leergutbon zu spenden, ist eine wichtige Hilfe. Ähnliche Möglichkeiten gibt es auch in anderen Supermärkten, man muss gegebenenfalls einfach mal im Laden nachfragen.

Ganz wichtig: Jede Spende hilft. Helfen Sie mit! Helft mit! Vielen Dank.